Samstag, 4. Mai 2013

Kreatives Schreiben

Heute hat er stattgefunden, mein erster VHS-Kurs.

Mit großen Erwartungen blickte ich dem heutigen Tag entgegen. Ich habe gehofft, meinen Schreibstil verbessern zu können und ich wollte Einiges dazulernen.
Der Kursleiter führte uns recht schnell in die Welt des Schreibens ein. Mit kleinen Spielen brachte er die Teilnehmer dazu, die ersten Kurzgeschichten aufs Papier zu kritzeln. Einige Geschichten waren sogar verdammt gut. Nach den Übungen zu den Kurzgeschichten widmeten wir uns dem Gedichteschreiben. Nicht wirklich mein Lieblingsthema, wie ich zugeben muss. Ich mag es einfach nicht, meine Kreativität in Formen reinpressen zu müssen. Gerade die strenge Vers- und Silbenvorgabe des Haiku brachte mich bei den Übungen zum Verzweifeln. Aber dafür offenbarten sich beim Vorlesen Talente, die dies richtig gut beherrschten. Man muss schließlich nicht alles können und zuhören ist ja auch mal schön :)

Als wir uns nach einer Pause einigen Krimis widmeten, war ich schon wieder besser gelaunt. 
Auf dem Papier ist alles erlaubt (auch kaltblütiger Mord). 

Mit den Übungen zur autobiografischer Literatur konnte ich dann wieder wenig anfangen, bis der Kursleiter uns eine tolle Sache präsentierte. 
Die Aufgabe: Stell dir vor, du stehst in deinem eigenen Museum. Was siehst du?

Noch bevor er den Satz vollendet hatte, huschte mein Stift schon übers Papier. 
Schon früher hatte ich mich im Tagebuchschreiben versucht, aber mit dem klischeehaften Anfang "Liebes Tagebuch" hatte ich einfach nichts anfangen können. Obwohl ich meine Gedanken sammelte, empfand ich es als zu unpersönlich. Als hätte ich die Dinge nur aufs Papier "geklatscht". Schon bald werde ich damit anfangen, mir auf dem Papier mein eigenes persönliches Museum zu bauen. 

Ein aufregender Tag mit vielen Hoch und Tiefs. Aber auf die Frage, ob meine Erwartungen erfüllt wurden, muss ich mit einem "Jein" antworten. Schließlich habe ich meinen eigenen Schreibstil nicht verbessern können.  Aber eine Sache habe ich dann doch mitnehmen können: Man muss das Schreiben von der Überarbeitung trennen.
Natürlich ist es schwierig, den inneren Lektor vorerst außen vor zu lassen. Ich hänge auch an vielen Textstellen und denke mir "Nein, so kannst du das nicht schreiben."
Dabei sollten diese Gedanken einen nicht beim Schreiben hindern. Korrigieren, Verbessern und Kürzen kann ich auch im zweiten Lauf machen.

Ich kann jedem nur empfehlen, solche Kurse in der eigenen VHS mal zu besuchen. Egal, ob man zu den Anfängern oder den Fortgeschrittenen gehört. Es hat Spaß gemacht :)







2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Oh cool, ich wollte den auch machen, leider kam er im Frühjahr nicht zustande, ich habe noch Hoffnung das er im Herbst ist und ich teilnehmen kann :D Bin gespannt wie du die anderen Tage noch findest :D LG JuFax3

Patricia Bellasie hat gesagt…

Das war leider ein Ein-Tages-Seminar.
Habe auch von einem Projekt gelesen, das über mehrere Wochen gehen soll. Aber irgendwie spricht mich die Beschreibung nicht wirklich an.
Drücke dir für den Herbst die Daumen :)

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