Dienstag, 22. Januar 2013

Die Zeit.. Geschenk und Fluch.




Ja, die Zeit kann manchmal ein richtiges Arschloch sein. Manchmal vergehen Stunden, wie Sekunden und mal ist es halt andersrum.

Aber ist nur die Uhr daran Schuld, dass viele Termine und Wünsche auf der Strecke bleiben? Wir hetzen von einer Sache zur nächsten, leben unter dem ständigen Druck nicht genug leisten zu können und vieles kommt zu kurz. Man wird gezwungen sich zu entscheiden: Familie oder Job? Freunde oder Zeit für sich selbst?
Eins steht fest, all die Dinge unter einen Hut zu bekommen, gestaltet sich als sehr schwierig. Es fehlt die Zeit und dort, wo es sie anscheinend zu viel gibt, bleibt sie ungenutzt. Aber wer hat Schuld? Ist es der Arbeitgeber mit seinen festgelegten Arbeitszeiten oder der verzweifelte Wunsch der Menschen alles kontrollieren zu wollen? Auch wenn es eigentlich unmöglich ist. Doch egal woran es liegt, dass wir an den falschen Stellen zu viel und an den richtigen zu wenig haben, wir müssen wieder lernen mit der Zeit zu leben und nicht gegen sie anzukämpfen. Denn die Menschheit hat aufgehört, auf ihre innere Uhr zu hören.

Wir haben verlernt, die Zeichen unseres Körpers richtig zu deuten. Müdigkeit wird mit Coffein bekämpft und das Durchtreten des Gaspedals lässt uns hoffen ein wenig Zeit zurück zu bekommen. Wir kennen das Problem, doch es fehlt die Lösung. Vor einigen Tagen habe ich die Autorin Jennifer Jäger danach gefragt, wie sie es schafft, dennoch alles (Blog, Fans, Bücher, Studium, etc.) auf einen Nenner zu bringen. Ihre Antwort genauso einfach, wie plausibel. Sie hat natürlich nicht mehr Zeit, als wir andere Menschen. Aber sie hat gelernt, sich die Zeit einzuteilen. Sie hat sich ganz einfach einen Wochenplan zurecht gelegt, an den sie sich auch hält. Dadurch vermeidet sie Zeitfresser und hat die Chance die Zeit optimal zu nutzen. Nun hilft so ein Plan aber nicht, wenn der innere Schweinehund die Macht über einen behält. Die Idee ist einfach, doch diesen Schweinehund an die Leine zu legen, gestaltet sich als schwierig. Aber es wird einem halt nichts in die Wiege gelegt. Das Leben ist nicht fair. Man muss einfach das Beste daraus machen.

Kein Plan der Welt hilft, wenn man sich nicht dran hält. Doch wie erstelle ich jedoch einen solchen Plan? Am besten man überlegt sich zuerst, was man alles erledigen möchte und setzt sich Prioritäten. Außerdem sollte man sich immer die Frage stellen, wie viel Zeit man welchem Projekt widmen möchte. Dann muss man unter Berücksichtigung der Arbeits-/ Schul- oder Studienzeit alles unter einen Hut bringen. Zunächst sollte man sich alle Zeiten, die fest sind, in eine Art Stundenplan schreiben. Auch Trainingszeiten gehören da rein. Dann bekommt man einen Überblick, welche Zeiten überhaupt für die anderen Vorhaben zur Verfügung stehen. Je nach Wunschzeit und Priorität muss man den Kalender befüllen. Aber auch kleine Pausen sollten mit eingeplant werden. Man muss auf seinen Körper hören und diesem auch die Möglichkeit geben, sich zu erholen. Außerdem sollte man seine eigenen Hoch- und Tiefphasen berücksichtigen. Gleichzeitig sollte man aber auch nicht alles bis ins kleinste Detail planen. Lasst auch Flächen frei, um einfach mal das zu machen, was euch spontan anspricht (und wenn es nur auf der Couch gammeln und Fernsehen ist). Aber auch mal Nein sagen und Sachen delegieren ist wichtig. Nur sollte man dabei drauf achten, seinen Gegenüber nicht zu kränken oder diesen gar herablassend zu behandeln.

Wenn man merkt, dass trotz dieser Planung nicht alles machbar ist, dann ist es leider so. Dann muss man sich entscheiden: Was kann noch warten? Man muss nicht alles sofort und jetzt auf einmal machen. Es ist auch okay, manche Pläne in die Zukunft zu schieben.

Tipps im Überblick: 
  • Was wollt ihr wann umsetzen und wie wichtig ist es? 
  • Welche Zeit ist fest verplant und welche steht Euch frei zur Verfügung? 
  • Erstellt einen Stundenplan (Excel/Word/Stundeplanvorlagen/Terminplaner) und tragt diese ein. Pausen und freie Zeiten sind dabei auch zu beachten. 
  • Denkt daran, es ist nicht alles zu schaffen! 
  • Es ist auch okay, mal Nein zu sagen, zu delegieren oder manche Dinge in die Zukunft zu schieben. 
  • Die beste Planung der Welt ist nutzlos, wenn man sich nicht dran hält. 
Ich hoffe dieser ,,kleine" Beitrag konnte ein wenig helfen;) Also mir helfen die Tipps ungemein.

Eure Patricia 

Ps. Auch kleine technische Helfer sind nicht zu verachten. So konnte ich die sonst verlorene Zeit im Zug nutzen, um mit der Blogger-App diesen Beitrag zu verfassen.Tagespläne lassen sich auch ideal über Excel oder Word erstellen ...

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