Samstag, 9. Februar 2013

Lesetagebuch; Die Seelen der Nacht (90%)




T
 itel: Die Seelen der Nacht
utor: Deborah Harkness 
atum: 09. Februar 2013 
S tatus: S. 714 von 797 (Taschenbuch)


Die anfängliche Euphorie ist inzwischen verklungen.
Ich muss leider gestehen, dass ich mich von Seite zu Seite quäle.
Die Charaktere verlieren zunehmend an Substanz. Anfangs habe ich die Autorin sogar für die Tiefe ihrer Figuren gelobt, aber jetzt scheint es so, als wäre ihr die eigenen Schöpfungen fremd geworden. Es fehlt dem Buch an Leidenschaft. Die Geschichte wird akribisch vorangetrieben, ohne auf die Bedürfnisse der Figuren zu achten.
Ein Beispiel: Matthew und Diana wird mitgeteilt, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit im Stande wären, Kinder zu bekommen. Aber ihre Reaktion ist meiner Meinung nach zu nüchtern. Sie schneiden das Thema kurz an, dann wird eine Packung Anti-Baby-Pillen besorgt (obwohl die Beiden bisher nicht einmal miteinander geschlafen haben) und die Sache ist gegessen. Die Reaktion ist meiner Meinung nach viel zu oberflächlich. Belanglose Dinge werden auf mehrere Seiten durchgekaut, aber Dinge, die von großer Bedeutung für die Charaktere sind, werden kurz abgehandelt. Für mich leider unverständlich.
Ich rechne der Autorin wirklich hoch an, dass sie sehr viel Arbeit in das Buch gesteckt hat. Allein die Recherche die nötig war, um eine glaubwürdige Welt der Vampire, Dämonen und Hexen zu erschaffen, lässt mich staunen. Aber ich glaube darin liegt auch das Problem. Wenn man sich so viel Arbeit gemacht hat, ist es nicht verwunderlich, dass man dieses auch zeigen will. Die Geschichte zwischen Diana und Matthew ist dadurch auf der emotionalen Ebene in den Hintergrund geraten und das finde ich sehr schade.
Ich werde das Buch in den nächsten Tagen zu Ende lesen und dann meine endgültige Rezension veröffentlichen.
Hoffentlich können die letzten Seiten es noch herumreißen J

Eure

Patricia


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